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August 1999. Der Tischler Charles Lucas wird in einem kleinen französischen Dorf in den Hautes-Alpes beauftragt den Holzfussboden eines Schlosses zu renovieren.
 Charles, ein ehemaliger Rechtsanwalt, der eine Karriere in der Justiz aufgegeben hat, um seiner Leidenschaft für Holz und Handwerk zu folgen, ahnt nicht dass bei der Ausführung dieses Auftrags eine große Überraschung auf ihn wartet, die sein Leben für immer verändern wird.

Als er die Holzlatten des Fußbodens abmontiert, entdeckt er auf einer Vielzahl von Holzresten eine Handschrift und entziffert eine seltsame Botschaft:


"Meine Geschichte ist kurz, aufrichtig und ehrlich, denn niemand außer dir kann meine Handschrift sehen."


Mit Bleistift geschriebene Worte, eine Art Tagebuch, eine Flaschenpost für künftige Generationen.

"Glücklicher Sterblicher, wenn du mich liest, werde ich nicht mehr sein."


Allein inmitten von Staub, reist er in die Vergangenheit, bis er den Autor dieser Botschaften findet:


"Joachim Martin - Dorfhandwerker- 38 Jahre alt – 1880"


Gemeinsam mit Charles entdecken wir das Zeugnis einer vergangenen Welt und gelangen in den Alltag von Joachim Martin, seinerzeit Tischler und Parkettleger. Ein ganzes Dorf, Männer, Frauen, Kinder, Schlossherr und Abt werden vor unseren Augen wieder lebendig. Eine andere Epoche, eine andere Stimmung, aber immer noch die gleiche Kulisse.
Weil er weiß, dass seine Schrift erst nach seinem Tod gelesen wird, vertraut uns Joachim  seine schwersten Geheimnisse an.
Er schreibt über Ungerechtigkeiten, schildert die Probleme der Gesellschaft seiner Zeit. Er prangert Kindstötungen an und klagt die Last der Religion an.

Das Schreiben und das Lesen verbindet die beiden Tischler über die Zeit hinweg und führt sie schließlich in einer Traumsequenz zueinander: am Ufer der Durance, begegnen sie sich und erkennen einander.

Und wenn sich schließlich am Wasser die Zeiten und die Schicksale von Charles und Joachim berühren, erleben wir den poetischen und musikalischen Höhepunkt des Abends.
Die Vergangenheit flüstert in der Gegenwart, die Gegenwart ist stark von dieser Vergangenheit. Aus Einsamkeit wird Gemeinsamkeit. Nach mehr als einem Jahrhundert unter den Brettern, die die Welt bedeuten, wird Joachim endlich gehört.

Die Begegnung mit der Geschichte verwandelt Charles Leben. Nun schreibt er selbst Geschichte und inspiriert uns, dies ebenfalls zu tun.

 

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